OMV fordert: Ein ständiger Reformationsfeiertag in Schleswig-Holstein!

14.11.2017

500 Jahre Reformation! Weltweit wurde des genialen protestantischen Reformators Martin Luther und seines wegweisenden Lebenswerks der reinen Lehre der Heiligen Schrift, der Freiheit eines Christenmenschen, seiner Bibelübersetzung ins Deutsche und damit der Schaffung einer einheitlichen deutschen Sprache gedacht. Zum ersten Mal war der Reformationstag für ganz Deutschland 2017 ein offizieller Feiertag aber nur für dieses Jahr. Leider eine Eintagsfliege? Selbst ein weit entferntes Land wie Argentinien hat gerade beschlossen, den 31. Oktober dauerhaft als protestantischen Gedenktag einzuführen. Traurig, Deutschland als Ursprungsland der Reformation ziert sich immer noch! Dagegen schlug der Bundesinnenminister de Maizière kürzlich vor, einen islamischen Feiertag einzuführen. Vielleicht ist das ja im Hinblick auf die gegenwärtige  Flüchtlingspolitik opportuner. Wenn also schon nicht bundesweit ein ständiger Reformationstag, dann sollte wenigstens Schleswig-Holstein endlich den Mut haben, analog zu den neuen Bundesländern, die den Reformationstag schon gleich nach der Vereinigung eingeführt haben, endlich nachzuziehen. Die OMV L-SH und sicher auch andere Vereinigungen fordern dies! Während Niedersachsen und Hamburg schon länger darüber diskutieren, einen ständigen Reformationstag einzuführen, kann sich die CDU im nördlichsten Bundesland noch immer nicht dazu durchringen, zumal von einem führenden Vertreter ausgerechnet der CDU, Luther als Spalter bezeichnet wurde, was bekanntlich mehrmals vor der Landtagswahl in den Medien gebracht wurde. Das ist undiplomatisch und unverständlich für die Protestanten. Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass Papst Franziskus und der Vorsitzende der Kath. Bischofskonferenz Deutschlands Kardinal Reinhard Marx den Dialog im Rahmen der Ökumene zwischen Katholiken und Protestanten suchen und selbst noch strittige Fragen eines gemeinsamen Abendmahls beheben wollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern, voran der Freistaat Bayern, besitzt das überwiegend evangelische Schleswig-Holstein die wenigsten Feiertage. Schon durch die Abschaffung des Buß- u. Bettages als Feiertag in unserem Bundesland mussten die Protestanten einen Feiertag opfern. Also wäre es mehr recht als billig, dass endlich der Reformationstag auch bei uns den Stellenwert erhält wie in den neuen Bundesländern. Hierzu hat die Landes-OMV SH bereits am 15. 3. 2017 einen Dringlichkeitsantrag im CDU Vorstand gestellt, den Reformationstag als ständigen Feiertag in Schleswig-Holstein einzuführen und hofft nun endlich, dass dieser Antrag am 25. 11. 2017 auf dem CDU-Landesparteitag in Neumünster eine Mehrheit findet und umgesetzt wird. Zeit wäre es!
Manfred Lietzow