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Englands Brexit - was wird aus Europa?
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ein Paukenschlag traf die EU und Europa als nach einer äußerst hart geführten Volksabstimmung pro und contra Großbritanniens Verbleib in der EU,vor einer Woche nun doch der Brexit verkündet wurde. Damit hatte keiner gerechnet, selbst nicht David Cameron, besonders nicht nach dem tödlichen Anschlag kurz vor der Abstimmung auf eine für den Remain werbende Abgeordnete.
Ein Scherbenhaufen für Großbritannien und Europa bleibt mit unabsehbaren Folgen für beide. Das britische Pfund fiel bereits und große Firmen wie Vodafone erwägen evtl. ihren Sitz in GB zu verlassen, um ihren Markt in der EU nicht zu gefährden. Hinzu kommt, die Schotten u. Nordiren wollen in der EU bleiben und drohen aus dem britischen Staatsverband auszutreten. Auch Obama im Gegensatz zu Trump ist nicht über den Brexit begeistert, versteht sich, wo man gerade die EU mit TTIP über den Tisch ziehen will. Verärgert sind nicht nur die Spitzen der EU wie Schulz, Juncker u.Tusk, vor allen Dingen die Kanzlerin. Es stellt sich dabei die Frage, ob sie durch ihre seit September 2015 unbedarfte Flüchtlingspolitik nicht auch zum Brexit indirekt beigetragen hat; denn Großbritanien ist schon seit seiner Empirezeit multi-kulti überbelegt und hat zusätzlich mindestens 800 T. Polen als Gastarbeiter. Hinzu kommen die noch nicht vergessenen Anschläge der islamistischen Extremisten, die sexuellen Übergriffe gegen Minderjährige von pakistanischen Einwanderern sowie die laufenden Konflikte vor dem Tunnel mit illegalen Asylberwerbern. Kein Wunder also, wenn die ältere Generation ab 50 plus in England Angst um die britische Souveränität hatte und für den Brexit stimmte.
Die Folgen für die EU mit Milliardenverlusten ergeben sich erst richtig, wenn der Austritt Großbritanniens offiziell wird, voraussichtlich im Herbst, wenn ein Nachfolger David Camerons gewählt wurde, John Gove oder die Innenministerin Therasa May, die bisher die besten Aussichten hat. Für die EU sollte diese Zeit bis dahin genutzt werden, eine umfangreiche Reform durchzusetzen, um endlich klare Konzepte für die Zukunft zu realisieren, eine EU der zwei Geschwindigkeiten! Wir brauchen eine finanzstarke Kern-EU und keine Bankrotteure wie Griechenland oder nationalistisch-islamistische wie die Türkei, kein Verwaltungsmonster mit zwei Standorten in Brüssel und Straßburg, sonst wird die augenblickliche Zentrifugalkraft des Brexit weitere Nachahmer in Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Polen finden. Es ist nichts gegen eine Wirtschaftgemeinschaft von gleichen finanzstarken Mitgliedsstaaten einzuwenden, schon als Wirtschaftspendent gegen die USA und China, jedoch man bewahre uns vor einem Europäischen Bundesstaat auf Kosten der Souveränität seiner Mitgliedsstaaten. Wir brauchen ein Europa der größeren regionalen und nationalen Selbständigkeiten, wie Helmut Kohl nach dem Brexit forderte. Wir brauchen: Ein Europa der Vaterländer!
Manfred Lietzow
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